Die Zulaufmenge wird über einen Zweipunktregler reguliert, der das Zulaufventil (Zulaufstrom J0) beim Erreichen des Minimalwasserstandes VN ein-und beim Erreichen
des Maximalwasserstandes VX ausschaltet. Ein Vorheizer regelt das Wasser in V1 auf eine Vorlauftemperatur T1, wobei hier sowohl eine Welligkeit des Temperaturverlaufs
als auch eine stationäre Temperaturdifferenz zum Sollwert in Kauf genommen wird. Die gewünschte Dialysattemperatur wird dann mit dem Heizer in Gefäß V2 realisiert,
dessen Regler integrierendes Verhalten zeigt (PI). Die Heizleistung wird dabei abhängig von der Temperaturdifferenz in V2 und der Temperatur direkt vor dem Dialysator reguliert.
Letztere wird aufgrund der erheblichen Totzeit - Fließzeit vom Ausgang V2 bis zum Dialysator - mit entsprechend geringer Verstärkung berücksichtigt; Die Forderung an
die Stationarität des Dialysatflusses werden durch die entstehende geringe Dynamik etwas verschärft.
Die Modellierung des Systems erfolgt auf der Basis der Energie- und Massenbilanz. Das Gesamtsystem zeigt bzgl. Temperatur näherungsweise pT1-Verhalten;
die Stabilitätsuntersuchungen zum Heizkreis erstrecken sich dabei auf dieses System (V1+VE+V2).
Die Kreislaufstruktur eignet sich insbsondere zur Realisierung der Entgasungsfunktion über die Entgasungsdrossel zwischen V1 und VE, der Restgasgehalt
der Dialysierflüssigkeit wird relativ grob über den Entgasungsfluss bzw. die Drehzahl der Entgasungspumpe gesteuert; die Forderungen an den Regler sind
relativ unkritisch, sind allerdings auch bei sich periodisch änderndem Streckenverhalten (Kompressibilität, abhängig vom Restgasgehalt) einzuhalten.